Ein Netzwerk für die Kegelrobben in Mecklenburg-Vorpommern

Januar 2021 - Dezember 2022

40.000 €

Fördersumme

2 Jahre

Projektlaufzeit

Erhalt und Dokumentation der Robbenpopulation durch Freiwilligennetzwerk

Vor einhundert Jahren beinahe ausgerottet, kehrt die Kegelrobbe seit Beginn des Jahrtausends langsam an die Küsten von Nord- und Ostsee zurück. Doch erst 2018 wurde nachweislich die erste ihrer Art an der Küste Mecklenburg-Vorpommerns geboren. Der BUND-Landesverband Mecklenburg-Vorpommern kümmert sich um die besonders geschützten Tiere, zuletzt im Rahmen des zweijährigen Projekts „Ein Netzwerk für die Kegelrobben“.

Besonders junge Robben brauchen Ruhepausen am Strand; sie sind possierlich anzuschauen, gleichzeitig aber auch Raubtiere, mit denen umzugehen die Menschen wieder lernen müssen.

Projekt Netzwerk Kegelrobbe MV Robbe am Strand
Foto: BUND Mecklenburg-Vorpommern

Mit Informationsmaterial, Schulungen und Vorträgen informierten die überwiegend ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen Menschen in den Gemeinden, bei Polizei und Feuerwehr und auch Strandbesucher über den richtigen Umgang mit den Meeressäugern.

Ein Netzwerk von mehr als 150 Freiwilligen wurde ausgebildet und betreut nun die Tiere, ausgestattet mit mobilem Absperrmaterial, das Strandbesucher für die Dauer der Ruhepause von den Tieren fernhalten soll.

Robbenbetreuer zur Unterstützung bei der Erfassung von Robbensichtungen

Die Leitlinien für die Robbenbetreuer wurden in enger Zusammenarbeit mit dem Deutschen Meeresmuseum erstellt. An nahezu allen Bereiche der Küste stehen heute geschulte Freiwillige und die passende Ausrüstung bereit. Regional angepasste Merkblätter informieren über die jeweils zuständigen Ansprechpartner bei der Sichtung einer Robbe am Strand. Mit ihren Sichtungsmeldungen tragen die Robbenbetreuer auch dazu bei, im Deutschen Meeresmuseum die Ausbreitung der Kegelrobben aus der nördlichen Ostsee nach Westen wissenschaftlich zu dokumentieren. So konnte die Datenbasis bereits deutlich verbessert werden. Auch der BUND erfasst die Robbensichtungen auf seiner Website.


Über die Norddeutsche Stiftung für Umwelt und Entwicklung (NUE):

Die NUE wurde 1999 gegründet und hat ihren Sitz in Hamburg. Gefördert werden Projekte in den Bereichen Natur- und Umweltschutz, Umweltbildung sowie der Entwicklungszusammenarbeit in Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern.

Das Ziel der Stiftung ist die Versöhnung von Ökologie, Sozialem und Ökonomie für eine lebenswerte Zukunft im Einklang mit der Natur.
NUE-Vorsitzender Bernhard Riggers

Der Fokus liegt dabei sowohl auf der Bildungsarbeit als auch auf der Förderung des bürgerlichen und ehrenamtlichen Engagements.

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Norddeutsche Stiftung für Umwelt und Entwicklung
Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern