15.730 €
Fördersumme
1 Jahr
Projektlaufzeit
In einer Kooperation mit einer Oberschule besuchte eine Klasse der 6., später 7. Jahrgangsstufe ein Gartenjahr lang wöchentlich die Kinder- und Jugendfarm der Hans-Wendt-Stiftung im Bremer Stadtteil Borgfeld. Ziel war es, Beete anzulegen, in denen die Lieblingsgerichte der Kinder als sogenanntes „Flächenbuffet“ angebaut werden. Dabei erleben und erfahren die Kinder ganz praktisch, wieviel Aufwand und Ackerfläche nötig ist, um beispielsweise Spaghetti mit Tomatensoße essen zu können. Tierische Lebensmittel können dabei durch die Pflanzen und Anbauflächen repräsentiert werden, die z.B. eine Kuh fressen muss, um genug Milch für eine Portion Parmesan zu geben.

Infotafel zu den Flächenbuffets. Foto: Hans-Wendt-Stiftung

Beetanlage für die Flächenbuffets. Foto: Hans-Wendt-Stiftung

Infotafel für die Beete und Gerichte. Foto: Hans-Wendt-Stiftung
Nach der Entscheidung für fünf Lieblingsgerichte wurde zunächst zusammen überlegt, wie diese Gerichte klimafreundlicher und ressourcenschonender werden könnten. Beide Gerichte – jeweils das Lieblingsgericht sowie die Alternative – wurden anschließend nebeneinander angebaut und gepflegt. Dabei wurde deutlich, dass bei der alternativen Variante ohne tierische Produkte deutlich weniger Fläche verbraucht wird. Natürlich wurden dann auch alle fünf Gerichte in Kleingruppen gekocht, jeweils mit und ohne tierische Produkte, und der ganzen Schulklasse serviert und gemeinsam verkostet.
Neben der praktischen Gartenarbeit wurden außerdem begleitende Umweltthemen mit den Kindern behandelt und zwei davon genauer beleuchtet: Der umweltbewusste Umgang mit unerwünschten Nacktschnecken in den Beeten (beim Gärtnern auf dem Flächenbuffet) sowie umweltbezogene Wahlmöglichkeiten beim Einkauf von Lebensmitteln (beim Einkauf für die Zubereitung der Lieblingsgerichte) z.B. durch die Bevorzugung von regionalem und saisonalem Obst und Gemüse.

Tomatenernte vom Flächenbuffet. Foto: Hans-Wendt-Stiftung

Weizenanbau für Croissants. Foto: Hans-Wendt-Stiftung

Selbstgebackene Hotdogs. Foto: Hans-Wendt-Stiftung
Über die Koordinierungsstelle Umwelt Bildung Bremen:
Die Koordinierungsstelle Umwelt Bildung Bremen unterstützt seit 2010 im Auftrag der Bremer Umweltbehörde Projekte im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung. Dabei ist das Ziel, ein möglichst vielfältiges umweltpädagogisches Angebot durch gemeinnützige Vereine und Verbände in Bremen sicherzustellen.
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Koordinierungsstelle Umwelt Bildung
Bremen